Samstag, 8. Februar 2014

Besuch des Wintermarktes in Jokkmokk

An unseren letzten Tag vor der Abreise hatten wir die Gelegenheit, den beliebten Wintermarkt in Jokkmokk zu erkunden, in dem die in Schweden ansässigen Sámi jährlich Ihre Waren feilbieten. Aber auch Sami und andere Händler aus Norwegen, Finnland und Russland waren angereist. Der Ort liegt am nördlichen Polarkreis in Lappland.

Während unserer knapp 4-stündigen Busfahrt bekamen wir weitestgehend Wälder und Schnee zu sehen.




Der Markt war dominiert von Ständen mit Fell-, Leder und Fleischwaren.


 Zu sehen waren dabei auch einige Samis in ihren traditionellen Trachten.


Einige von uns beobachteten einen Marsch der Samis durch den Markt, der u.A. gegen die Plünderung natürlicher Ressourcen demonstrierte. Hintergrund: Es soll in der Nähe eine neue Eisenmine eröffnet werden.



Es gab auch verschiedene Events, an denen man teilnehmen konnte wie z.B. an einer kleinen Tour mit Schlittenhunden.


Vor dem Museum wartete ein Rentier, um bestaunt und gestreichelt zu werden.




Im Museum gab es eine Sami-Ausstellung, in der man allerhand über deren Geschichte, Kultur und Lebensweise erfuhr.




Freitag, 7. Februar 2014

Besuch des Yrkesgymnasiet



Das Gymnasium wird von einem privaten Träger finanziert und liegt in einem Industriegebiet am Rande der Stadt. Es werden 6 Ausbildungsrichtungen angeboten: Fahrzeugmechaniker, Elektriker, Industriemechaniker, Klemptner, Schreiner, Pfleger, Schweißer mit Zusatzausbildungen Feuerwehrmann, Erste. Hilfe, Fahrerlaubnis, Hub- und  Baumaschinen. Laut Schulleiterin kann die Schule eine sehr hohe Vermittlungsquote von ca. 90% vorweisen.

Im 1. Jahr absolvieren alle Azubis eine Grundausbildung, ab dem 2 Jahr geht es in die 
entsprechenden Spezilisierungen, wobei hier der Praxisanteil am Unterricht zunimmt.



Die Schule unterrichtet 55 Schüler und beschäftigt 12 Lehrer, davon 2 Festangestellte sowie 
einer Sozialarbeiterin. Erwähnt wurde außerdem ein gemeinsames Projekt mit ausländischen
Jugendlichen aus Somalia, Eritrea und Äthopien, das in den nächsten Jahren realisiert werden soll.

Das Schulgebäude umfasst Werkstätten sowie kleine Unterrichtsräume für bis zu 10 Schüler.



Die Schüler erhalten ein kostenloses, von der Schule finanziertes, Mittagessen in der ca. 500 m entfernten Kantine von Volvo.

Hervorgehoben wurde auch der freundliche und sehr individuelle Umgang mit den Schülern, 
das Veranstalten von einem ”Tag der offenen Tür” und die Möglichkeit der Teilnahme an Events im Rahmen der Ausbildung, wie z.B.Snowmobilweltmeisterschafte.
Die Ausbilder, die selbst in den jeweiligen Industriebranchen tätig waren, betonten die sehr praxis- und zukunftsorientierte Ausbildung und verstehen sich als Vermittler von Werten und stetiger Ansprechpartner bei Problemen während der Ausbildung.

Donnerstag, 6. Februar 2014

Eishockeyspiel!


Am Donnerstagabend hatten wir die Gelegenheit, bei einem Eishockeyspiel in Skelleftea live dabei zu sein. Diese Sportart ist in Schweden so beliebt wie Fußball in Deutschland.





In 3 x 20 Minuten gewannen die Heimspieler Skellefteå AIK 4:2 gegen Örebro. Obwohl es ein vergleichsweise unbedeutendes Spiel war, war die Halle prallgefüllt mit jungen wie alten Fans. Andauernde Fan-Gesänge begleiteten das ganze Spiel. Auffällig waren die ständigen und schnellen Spielerwechsel und die ständigen Rempeleien der Spieler; wodurch es auf beiden Seiten auch zur einen oder anderen Strafminute kam.